Erfahrungsbericht von @Niesl aus Deutschland

@Niesl wie ging es denn weiter?

Chronologie:
Dienstag
Habe nach Erhalt des negativen Tests am Dienstag mehrfach bei der Corona Hotline angerufen die aber beim Gesundheitsamt nur Tickets eröffnen können, aber deren Status nicht einsehen können. Eine direkte Durchwahl zum Gesundheitsamt haben die auch nicht. Aussagen:
*War wohl falsch positiv, was wohl recht häufig passiert (erst kürzlich hätte einer wegen Kaugummi kauen ein positives Ergebnis bekommen).
*Ich hätte ja noch keine Quarantäne Anordnung bekommen, also könnte ich auch raus, was er an meiner Stelle auch tun würde. Wäre aber nur eine Empfehlung.

Praxis der Hausärztin geschlossen

Mittwoch:
Praxis der Hausärztin geschlossen
Ich befinde mich weiter in häuslicher Quarantäne

Donnerstag:
Ich befinde mich weiter in häuslicher Quarantäne.

Anruf bei Hausärztin. Aussagen:
*Sie wäre gerade erst auf einer Fortbildung gewesen. PCR Tests wären viel zu sensibel. In der Praxis gäbe es mehr falsch positive als falsch negative Test (Verunreinigung usw.)
*Sie ist sicher dass der Test falsch positiv war und der Test zudem (er lag ihr vor) eigentlich nicht als positiv gewertet werden darf.

Gesundheitsamt ruft gegen 15 Uhr an. Aussagen:
*Nach Rücksprache mit einer Amtsärztin bin ich als negativ zu betrachten.
*Anordnung der Quarantäne ist aufgehoben (habe bis dahin nie eine erhalten)
*Falsch positive Test kommen halt vor
*Ich solle die nächsten Tage vorsichtig sein und eine FFP2 Maske tragen.

Freitag:
Ich habe die Selbstquarantäne aufgelöst.
Die Quarantäne Anordnung (10 Tage) mit Datum vom vergangenen Samstag geht mir postalisch zu.

Fazit:
Nicht ohne Verdacht testen lassen. Immer zwei Tests parallel machen.
Ich hatte Glück dass ich bis auf meine Partnerin keine Kontakte hatte und somit niemand mit reingezogen habe.

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Danke für deine Antwort. :slightly_smiling_face:

Nach meinem Verständnis ist es derzeit so, dass man sich nach der Rückkehr aus einem Risikogebiet per gesetzlicher Vorgabe sowieso in Quarantäne zu begeben hat.
Da muss das Gesundheitsamt nicht sofort etwas anordnen. Zumal die aktuell heillos überfordert sein dürften.


Kann aber sein, dass Du mit der offiziellen Quarantäneanordnung den finanziellen Ausfall über das Infektionsschutzgesetz geltend machen kannst.

Du hattest ja zudem einen positiven Test, mit einem CT-Wert der für eine überstandene oder beginnende Infektion sprach. Falsch positiv kann natürlich auch vorkommen, aber viel seltener als falsch negativ.

Dass die Tests nicht optimal sind und niemals optimal werden, davon bin ich schon lange überzeugt. Denn so viel wie ich am Anfang darüber gelesen habe, wie viele Menschen in China und anderswo trotz Symptomen und medizinisch eindeutiger Untersuchungsergebnisse ein negatives Testergebnis hatten, vereinzelt bis zum 8. Test, lässt es bei mir wenig Vertrauen in die Tests aufkommen. Ganz zu schweigen von den Berichten zu Menschen, die am Post-Covid-Syndrom leiden, darunter auch Wissenschaftler, die teils nie positiv getestet haben.

Im Gegensatz zu deiner Ärztin denke ich, dass die positiven Tests zuverlässiger sind, als die negativen. Die werden 2x überprüft. Die negativen Tests aber nicht. Wobei man anhand von Studien weiß, dass das Fenster für positive Werte sowieso sehr eng ist. Wie viele falsch positive PCR-Ergebnisse haben wir, und warum so wenige?
Soweit ich erinnere, hatte Italien bei seinen Schnelltests im Frühjahr 10% falsch negative Ergebnisse angegeben.

Man darf auch nicht vergessen, dass asymptomatisch Infizierte völlig gesund sein können, ohne die geringsten Anzeichen einer Erkrankung und trotzdem infektiös. Die Tests wurden alle auf Basis des Sars-Cov2 erstellt.

China hatte die asymtomatisch Erkrankten am Anfang erst gar nicht gemeldet, bis sie selbst merkten, welches Risiko es darstellte, wenn asymptomatisch erkrankte Ärzte die Kranken betreuten.
Es gibt Studien, wonach die asymptomatisch Erkrankten im Frühjahr irgendwo zwischen 50% und 75% lagen.

Bald sollen ja die AK-Schnelltests kommen, die mit 97% Sicherheit zeigen sollen, ob man eine Covid-Infektion hatte und angeblich bereits ab dem 2. oder 3. Tag der Infektion feststellen können sollen, ob eine Infektion vorliegt.
In den USA sollen sie für 5 Dollar erhältlich sein, soweit ich erinnere.

Ich selbst denke- Besser umsonst in Quarantäne, als weitere Menschen infiziert.
Dein Bericht zeigt meiner Ansicht nach vor allen Dingen, dass es ist einfach eine völlig bescheidene Situation ist, in der wir uns befinden. :mask:

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Shit happens. Erst einmal ist es in Bezug auf die Demokratie eigentlich sehr gut, dass auch das veröffentlich wird.
Momentan weiß ich aber nicht, ob die Veröffentlichung nicht etwas bewirkt, was wir uns derzeit nicht wünschen.

Da ich der Ansicht bin, dass die Tests alle Probleme haben, die teils auch am Krankheitsverlauf liegen, orientiere ich mich in erster Linie an der Zunahme der Kranken und Verstorbenen.

Und die kann man mittlerweile überall sehen. Österreich, das die Nachvollziehbarkeit durch seine durchgehenden Meldungen in Form einer einfachen Liste sehr einfach macht, zeigt bereits jetzt mehr hospitalisierte Menschen wegen Covid-19 als jemals zuvor.
Bei uns wurden heute 89 Verstorbene gemeldet. Wann hätten wir das zuletzt.
Gestern wurde ein Intensivpatient aus den Niederlanden nach Münster in die Klinik gebracht, weil die NL dicht sind und keinen Platz mehr frei hatten.
Gestern ist eine der Frauen vom Hennafest in Hamm nach 6 Wochen Intensiv gestorben. Etwas über 40 Jahre alt und ohne Vorerkrankungen.

Man könnte es auch so sehen, dass es offensichtlich keine so große Rolle spielt, wenn immer x% Tests falsch sind.

@Niesl Langsam denke ich, dass ich daran glauben wollte, das die PCR-Tests tatsächlich beweisen würden, das jemand infiziert ist, wenn der Test positiv ist.
Obwohl es die ganze Zeit über mehr als zweifelhaft ist, dass das so stimmt und deine Ärztin lange nicht die einzige ist, die sich so geäußert hat.
Schließlich gibt es die ganzen Monate über bereits zahlreiche Berichte und Studien, die das nicht als belegt ansehen. Trotzdem wollte ich den Aussagen deiner Ärztin Ende Oktober absolut nicht glauben. Man findet eben immer nur das, wonach man sucht.

Tatsächlich hat ein portugiesisches Gericht letzten Monat eine Quarantäne aufgehoben, da es unter Bezug auf eine wissenschaftliche Veröffentlichung im Lancet zu PCR-Tests keine Beweise finden konnte, dass ein positiver PCR-Test bedeutet, dass der positiv Getestete auch infiziert wäre.

Der PCR-Test „kann zweifelsohne nicht feststellen, dass ein positives Ergebnis tatsächlich der Infektion einer Person durch das SARS-CoV-2-Virus entspricht“, sagte das Berufungsgericht von Lissabon.

Die Richter folgerten mit den Worten: „Das Problem ist, dass diese Zuverlässigkeit in Bezug auf wissenschaftliche Beweise (und in diesem Bereich muss sich der Richter auf das Wissen von Experten auf diesem Gebiet verlassen) als mehr als umstritten gezeigt wird.

„Bei so vielen wissenschaftlichen Zweifeln, die von Experten auf diesem Gebiet geäußert wurden und die hier für die Zuverlässigkeit solcher Tests von Bedeutung sind, werden die Parameter ihrer Leistung ignoriert und es wird keine Diagnose durch einen Arzt gestellt.
In Anbetracht des Bestehens einer Infektion und eines Risikos könnte dieses Gericht niemals feststellen, dass C … das SARS-CoV-2-Virus hatte und dass A., B … und D … ein hohes Risiko hatten ", Schloss das Urteil in Bezug auf den Fall, der letztendlich die Zuverlässigkeit der Tests in Frage gestellt hat.

Natürlich stellt nicht das Urteil die PCR-Tests in Frage, sondern die Wissenschaftler selbst.
In dem im Lancet veröffentlichen Papier heißt es:

Das Papier fährt fort: „Ein längerer Virus-RNA-Shedding, von dem bekannt ist, dass er Wochen nach der Genesung anhält, „kann“ ein möglicher Grund für positive Tupfertests bei Personen sein, die zuvor SARS-CoV-2 ausgesetzt waren. Wichtig ist jedoch, dass keine Daten darauf hindeuten, dass der Nachweis geringer Mengen an viraler RNA durch RT-PCR mit Infektiosität gleichzusetzen ist, es sei denn, infektiöse Viruspartikel wurden mit Methoden auf Laborkulturbasis bestätigt.

„Zusammenfassend lässt sich sagen, dass falsch positive COVID-19-Tupfer-Testergebnisse im aktuellen epidemiologischen Klima in Großbritannien zunehmend wahrscheinlich sind, mit erheblichen Konsequenzen auf persönlicher, gesundheitlicher und gesellschaftlicher Ebene (Panel).“

Kein Grund zu denken, dass es bei uns anders wäre. :mask:
Selbst der WHO scheint das Problem mittlerweile bekannt zu sein. Daher hat sie einen Alarm für Medizinprodukte ausgelöst:

Bis vor kurzem hatte ich gedacht, dass es keine bessere Methode als die PCR-Tests als Schnelltests gibt und hatte die ganzen Kritiken daran einfach ignoriert. :mask:
Obwohl ich die Unzuverlässigkeit der PCR-Tests schon durch Berichte aus China kannte, da schwer Erkrankte teils sehr lange und wiederholt einen negativen PCR-Test haben konnten und die Covid-Erkrankung erst mit zahlreichen Untersuchungen einschl. CT nachgewiesen werden konnte.
Besser viele Menschen in Quarantäne als Infizierte, die unkontrolliert unter uns leben, dachte ich. Wie man in diesem Forum über die Monate hinweg sehr schön nachverfolgen kann.
Jetzt weiß ich allerdings, dass es günstige DNA-Tests gibt, die eine Infektion beweisen oder ausschliessen könnten und dass es sehr auf die Qualität der PCR-Tests und nach was genau sie suchen, die Entnahme usw. ankommt.

Vor dem Hintergrund, dass die Tests weltweit Millionen Menschen als infiziert markieren, die in Wirklichkeit gar nicht alle infiziert sind, nicht anderes bedeutet ja falsch-positiv, muss ich daher bezweifeln, das meine bisherigen Ansichten so ganz richtig waren.

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Dass nicht jeder PCR-positiv getestete bei Vorhandensein des Virus erkrankt und auch ansteckend ist, ist doch allgemein bekannt.

Das können Erkrankungen sein, die schon weitestgehend ausgeklungen sind oder es können geringe Virenmengen sein, die für eine Vermehrung nicht ausreichen.

Unklare Testergebenisse bei geringen Virenmengen können aber auch in früher Phase der Erkrankung auftreten oder wenn der Abstrich nicht optimal durchgeführt wurde.

Für eine nicht-erkrankte, nicht-infektiöse Person ist es natürlich ärgerlich, wenn man in Quarantäne gesteckt wird, obwohl es nicht notwendig wäre. Umgekehrt wäre es aber sehr viel problematischer eine erkrankte, ansteckende Person nicht in Quarantäne zu stecken.

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Der große Unterschied zwischen meiner vorherigen und der aktuellen Beurteilung dürfte darin liegen, dass es nicht nur ein geringer Prozentsatz sein dürfte, der falsch-positiv getestet wird. Das könnten weltweit unvorstellbar viele Menschen sein. Denn in der Realität geht es nicht um Tests unter Studienbedingungen, mit denen uns fortwährend die Superresultate vorgegaukelt werden.
Und das ändert im Prinzip alles.

Der von @douglasflyer gepostete Artikel ist ganz grundsätzlich falsch.
Nicht das Gericht hat die PCR-Tests als unsicher und nicht ausreichend bemängelt. Die bei Lancet veröffentlichte Studie, auf die sich die Richter bezogen haben, hat das mit sehr klaren und deutlichen Worten getan.

Wie realistisch ist es denn, dass die WHO eine Warnung herausgibt, wenn mit den Tests alles in Ordnung wäre?
Wie realistisch ist es denn, dass sie das ohne Grund erst jetzt tut, wo wir das alle schon lange wissen und nicht nur die Ärztin von @Niesl die Tests als unzuverlässig kritisiert hat?
Böse Zungen sagen nun, dass die WHO erst jetzt, nachdem klar war, dass die Impfstoffe überall zugelassen werden, die Labore zur Korrektur auffordert hat, da mit einer Korrektur des CT-Werts und einiger anderer Parameter ganz automatisch mit Einführung der Impfungen schlagartig auch die positiven Testergebnisse weniger werden.
Auch wenn die Impfungen nicht funktionieren, wird es damit ganz rasch so aussehen können, als wäre dies der Fall.
Diese Logik ist leider nicht von der Hand zu weisen, sondern macht im Gegenteil sogar ausgesprochen viel Sinn. Bin daher schon sehr gespannt, wie es weitergeht. :mask:

Dabei finde ich es schon sehr faszinierend, dass Österreich am 28.12.20 gleich mit einem Schlag 54.002 Infizierte von den derzeit Infizierten abgezogen hat. :rofl: :mask:

Wie kann es denn überhaupt sein, dass 60 Menschen positiv getestet wurden, von denen nachher bei einer Überprüfung nur 2 als positiv bestätigt wurden, wenn diese Tests angeblich so sicher sind? Das ist doch ein Widerspruch in sich. Ein Widerspruch, von dem man mehrfach lesen konnte.
Wie viele falsch-positive Tests hätte man wohl gefunden, wenn man alle Tests ein zweites Mal überprüft hätte?
Wie viele Fehlermöglichkeiten gibt es denn überhaupt bei diesen Tests? Zahlreiche. Die so simpel wie falsche Probenentnahme, falsche Lagerung, Verschmutzung, Kreuzreaktion, etc. sein können.

Technische Probleme wie Kontamination während der Probenahme (z. B. ein Tupfer berührt versehentlich einen kontaminierten Handschuh oder eine kontaminierte Oberfläche), Kontamination durch PCR-Amplikons, Kontamination von Reagenzien, Kreuzkontamination der Probe und Kreuzreaktionen mit anderen Viren oder genetischem Material können ebenfalls für falsch-positive Resultate verantwortlich sein.
Diese Probleme sind nicht nur theoretisch; Das US-amerikanische Zentrum für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten musste im März 2020 Testkits zurückziehen, als sich herausstellte, dass sie aufgrund der Kontamination mit Reagenzien eine hohe Rate an falsch positiven Ergebnissen aufweisen.

Verschiedene Maßnahmen können dazu beitragen, falsch positive Ergebnisse zu minimieren und mögliche Folgen abzuschwächen. Erstens sollten bei Labortests strengere Standards festgelegt werden. Dies umfasst die Entwicklung und Implementierung externer Qualitätsbewertungssysteme und interner Qualitätssysteme, z. B. die automatische verblindete Replikation einer kleinen Anzahl von Tests zur Leistungsüberwachung, um sicherzustellen, dass die falsch-positiven und falsch-negativen Raten niedrig bleiben, und um die Beseitigung einer Fehlfunktion zu ermöglichen Test zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Zweitens sollten Pretest-Wahrscheinlichkeitsbewertungen in Betracht gezogen und klare evidenzbasierte Richtlinien zur Interpretation der Testergebnisse entwickelt werden. Drittens müssen die Richtlinien zur Prüfung und Verhinderung der Virusübertragung bei Beschäftigten im Gesundheitswesen möglicherweise angepasst werden. mit einem sofortigen zweiten Test, der für jeden Mitarbeiter des Gesundheitswesens durchgeführt wird, der positiv testet. Schließlich sind dringend Untersuchungen zur klinischen und epidemiologischen Bedeutung eines längeren Virusausscheidens und zur Rolle von Menschen, die sich von COVID-19 erholen, bei der Übertragung von Krankheiten erforderlich.
https://www.thelancet.com/journals/lanres/article/PIIS2213-2600(20)30453-7/fulltext#bib5

Wobei es wie gesagt auch andere Wissenschaftler gibt, die seit Monaten auf bestimmte grundsätzliche Fehler und Probleme dieser PCR-Tests und der Zulassung allgemein hinweisen. Fehler und Probleme, die sich in Teilen ganz zufällig exakt auf das beziehen, das die WHO nun bemängelt hat.

Im Bereich der Klimaerwärmung habe ich jetzt Jahre lang verfolgt, wie bestimmte von der Industrie bezahlte Gruppen uns davon überzeugen wollen, dass der Klimawandel nichts mit dem durch uns verbrauchten CO2 zu tun hat. Erstaunlich viele Menschen glauben ihnen.
Im aktuellen Fall kommt es mir fast vor, als würde sich Pharma ganz ähnlicher Mittel bedienen.
Frage mich tatsächlich, ob man die Köpfe der sogenannten Verschwöreren dafür bezahlt, sich jeglicher wissenschaftlichen Kritik anzunehmen, damit jegliche Kritik nicht mehr ernst genommen wird.
Denn damit wird sichergestellt, dass es zu keiner ernsthaften Diskussion von berechtigten Kritiken in der Öffentlichkeit kommt.
Wer sich nicht näher mit den Verschwöreren und Kritikern und ihren Themen beschäftigt und nur den Mainstream-Medien glaubt und dazu auch noch Studien meidet, an dem gehen sämtliche berechtigten Kritiken vorbei. Sie werden damit für die Öffentlichkeit in eine Schublade gesteckt und auf diese Art und Weise nicht einmal mehr wirklich im öffentlichen Raum bekannt, sondern bleiben mehr oder weniger im Untergrund stecken.

Dabei ist das, was die kritisierenden Wissenschaftler den PCR-Tests seit Monaten vorwerfen, durchaus ernsthaft und bedeutend. So bedeutend, dass Teile davon auch in der aktuellen WHO-Warnung enthalten sind.

  1. viel zu hohe Primer-Konzentration im Testprotokoll,
  2. 6 unspezifizierte Positionen in den Primer-Sequenzen,
  3. fehlende diagnostische Eignung zum Nachweis intakter, infektiöser Viren,
  4. 10 Grad Temperaturunterschied für Tm eines Primer-Paars,
  5. fehlende Spezifikation des CT-Werts,
  6. fehlende biomolekulare Validierung des Testprodukts,
  7. fehlende Positiv- und Negativ-Kontrollen im Hinblick auf SARS-CoV-2 und andere Corona-Viren,
  8. fehlende standard operational procedure (SOP) wegen vagem und fehlerhaftem Testdesign,
  9. fehlender peer review oder allgemeine Freigabe des Papers durch andere Wissenschaftler, nach dem die PCR-Tests designed wurden

Zu guter Letzt gibt es die Kritik anderer Wissenschaftler, dass ein positives Ergebnis mit einem weiteren, anderen DNA-Test bestätigt oder ausgeschlossen werden könnte.

Und dann gibt es sowohl nach dem aerzteblatt, als auch nach der betreffenden Lancet-Studie aus der Gerichtsverhandlung ganz grundsätzlich einen festgelegten Ablauf der Diagnoseerstellung auf Basis dieser PCR-Tests, die besagt, dass es immer noch Auslegungs- und Abschätzungssache eines Arztes ist, die Ergebnisse eines PCR-Tests in Zusammenhang mit dem Patienten zu bewerten.
Aus der Studie, die von völlig anderen Wissenschaftlern stammt, als denen, die Kritik an den eingesetzten PCR-Tests haben:

„Jedes diagnostische Testergebnis sollte im Zusammenhang mit der Wahrscheinlichkeit einer Krankheit vor dem Test interpretiert werden. Für COVID 19 umfasst die Bewertung der Wahrscheinlichkeit vor dem Test Symptome, die Vorgeschichte von COVID-19 oder das Vorhandensein von Antikörpern, eine mögliche Exposition gegenüber COVID-19 und die Wahrscheinlichkeit einer alternativen Diagnose. Wenn eine geringe Wahrscheinlichkeit für einen Vortest besteht, sollten positive Ergebnisse mit Vorsicht interpretiert und eine zweite Probe zur Bestätigung getestet werden.

Besonders auffallend ist allerdings, dass sich unsere Medien überwiegend sehr viel Mühe geben, uns die diversen Kritiken als vollkommen unseriös zu verkaufen.
Mein persönlicher Eindruck- Wir sind mittlerweile so dicht an der Volksverdummung angelangt, dass ich mich frage, ob wir überhaupt noch in einer Demokratie leben. :mask: Wie soll man sich eine freie eigene Meinung bilden können, wenn die Möglichkeiten der Meinungsbildung gezielt durch die Medien manipuliert wird.

Denn wir haben ein Virus, bei dem mit den PCR-Tests eindeutig weder sicher erkannt werden kann, ob jemand infiziert ist oder ob er nicht infiziert ist. Ein Virus, das bereits mehrfach zum Unguten mutiert ist.
Und wir haben eine WHO, die vor allen Dingen von Pharma finanziert wird, der es ganz offensichtlich von Anfang an recht war, dass die Länder durchseucht werden, sonst hätte sie den Ländern von Anfang an empfohlen, einen anderen Weg zu gehen.
Dann könnte sie natürlich jetzt nicht dafür werben, das Impfen mit komplett experimentellen Impfung alternativlos ist. Sie hat uns mit ihrer Fehlberatung doch ganz uneigennützig erst in diese Situation gebracht.

Naja, es ist ja offensichtlich, dass es möglich ist, die Falsch-Positiv-Rate unter 0,1% zu halten. Die norddeutschen Bundesländer hatten derartige Positiv-Raten im Sommer zeitweise. Und das waren wohl zum Großteil auch noch echte Fälle, sonst wäre das aufgefallen.
Neuseeland hat im Inland seit November keine Fälle bei über 100.000 Tests. Wenn man also ordentlich arbeitet, dann ist es möglich Falsch-Positive zu vermeiden. Wenn in Laboren Material knapp ist, Proben vertauscht werden oder einfach schlampig gearbeitet wird, dann geht das natürlich nicht.

Zu den Medien:
Ich finde es auf jeden Fall richtig, dass Falschinformationen widerlegt werden, genau das erwarte ich von Medien in der Demokratie. Wenn du so etwas als Manipulation bezeichnest, dann geht das schon in eine Richtung, in der du eine Zensur der Medien forderst.

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Erstmal wissen wir nicht, ob Neuseeland nicht seine eigenen Test-Parameter festgelegt hat. Haben ja auch sonst vieles anders gemacht als wir und viele anderen Länder. Daher kann man das nicht einfach vergleichen.

Wie sollte es auffallen, wenn von x% positiv Getesteten asymptomatisch Erkrankten, x% falsch-positiv sind? Völlig unabhängig vom Zeitpunkt der Tests. Die wurden getestet, kamen in Quarantäne, wurden nicht erneut getestet und irgendwann kamen sie aus der Quarantäne. Mir war das eigentlich die ganze Zeit über klar. Da fällt keinem etwas auf.
Wenn ich lese, wie viele Berichte es in etlichen Ländern über diese Tests gibt, habe ich Zweifel, dass es bei uns anders ist.

Dazu kommen die von der WHO vorgegebenen Werte für die PCR-Tests.
Erst jetzt habe ich durch Zufall die Verlautbarung eines Labors von 4/20 gelesen, die sie nach dem danach stattfindenden Wirbel schnell wieder von ihrer Seite genommen haben.

Das ORF1-Gen ist dabei für SARS-CoV-2 spezifisch, während das E-Gen auch in anderen Coronaviren vorkommt. Die Fälle, in denen nur das ORF-Gen amplifiziert wurde, haben wir auch bisher schon positiv bewertet. Wenige Fälle mit isoliert positivem E-Gen wurden als fraglich eingestuft und führten deshalb immer wieder zu Rückfragen und Problemen hinsichtlich des weiteren Managements betroffener Patienten. Unter Berücksichtigung der epidemiologischen Situation und der insgesamt gestiegenen Positivenrate folgen wir ab sofort der WHO-Empfehlung und geben ein Ergebnis bereits dann als „positiv“ heraus, wenn nur das E-Gen amplifiziert wurde.
https://www.wochenblick.at/who-empfahl-voellig-unspezifische-corona-virentests/

Dazu liest man eine Menge Bullshit in deutschen Medien. Denn fest steht, dass diverse Proteine typisch für alle Covs sind. Dazu gehört neben dem N, S und M auch das E-Protein, wie jeder sogar leicht selbst feststellen könnte.
Wenn also von Mikrobiologen kritisiert wurde, dass hier ein Allerweltsparameter zur alleinigen Feststellung von Covid benutzt wurde, ist das korrekt.
Da wir bislang nicht einmal in der Lage waren die Mutationen des Sars-Cov2 ausreichend zu verfolgen, bezweifle ich stark, dass man die Zirkulation der jährlich wiederkehrenden normalen Coronaviren testet und sehe keinen Grund, warum die nicht ebenso unterwegs sein sollten. Denn normale Erkältungsviren zu denen die anderen Coronaviren gehören, sind definitiv in Umlauf.

Ein anderer Punkt ist der CT-Wert. Wenn wir einer Studie zu den Sars-Cov 2 PCR-Tests folgen, https://academic.oup.com/cid/article/71/10/2663/5842165
Dann stellen wir fest, das

Mit jedem Anstieg des Ct um 1 Einheit verringerte sich die Wahrscheinlichkeitsquote für die Infektiosität um 32%.
Unsere Studie zeigte keine positiven Viruskulturen mit einem Ct> 24 oder STT> 8 Tagen. Die Wahrscheinlichkeit einer positiven Kultur wurde um 32% für jede Erhöhung der Ct-Einheit verringert.

Wo lag denn der CT-Wert letztes Jahr bei uns? Wo liegt er denn jetzt? Wir wissen anhand des ntv-Artikels, dass in den USA auch noch bei CT42 ein positiver Test erfolgt. Wir wissen, dass Fauci CT-Werte ab 35 für den reinen Nachweis toter Virusfragmente hält. Auch in etlichen anderen Ländern, die nach den Weisungen der WHO testen, wird bis mind. CT40 positiv getestet. Wir wissen, dass die CT-Werte bei uns kaum ausgewiesen werden und nicht bis zu welchem CT-Wert man überhaupt positiv getestet wird.
Aber wir wissen, das @Niesl mit einem CT37 positiv getestet wurde.
Wie man lesen kann, beinhalten die vom Drostenteam entwickelten und der WHO empfohlenen PCR-Tests bis zu 45 Zyklen =CT45. https://www.who.int/docs/default-source/coronaviruse/protocol-v2-1.pdf

Wir wissen auch, dass die WHO Mitte Dezember, nachdem die Impfungen durch waren, dann plötzlich die Anweisung gab, besser auf diverse Parameter zu achten und hohe CT-Werte nicht als Beweis für eine Infektion zu werten.
Neu veröffentlichte CT-Werte konnte ich bisher nicht entdecken. Aber man scheint weltweit der Ansicht zu sein, dass diese Revision längst überfällig war und davon auszugehen, dass die Casedemic, die wir gesehen haben, zu etwas realistischeren Ausmaßen zurückgeführt wird.

Da kann sich jeder seine eigenen Gedanken zu machen.

Aber da jetzt noch infektiösere Mutationen unterwegs sind, von denen man zugelassen hat, dass sie sich durch Reisefreiheit und mangelnde Verfolgung von Mutationen und Infektionen in allen Ländern ohne strikte Quarantäne bei Einreise optimal entwickeln und verteilen können, schließlich sind auch die britische, die afrikanische und die brasilianische Mutation schon hier angekommen, müssen sie vielleicht bald keine unsinnig hohen CT-Werte mehr nutzen, um besonders viele Fälle zu finden.